Saarburg Terrassen
SaarburgEin neuer Stadtteil entsteht
65 Jahre prägten die französischen Streitkräfte das Stadtbild von Saarburg mit. Mit dem Abzug der 1.200 Mitglieder zählenden Truppe zogen 2010 auch 800 Familienangehörige weg. Saarburg verlor damit auf einen Schlag ein Viertel seiner Bevölkerung. Wirtschaftlich wie gesellschaftlich kam das für das Mittelzentrum einer Zäsur gleich. Bürgermeister Jürgen Dixius ging die „Riesenaufgabe“ ohne Umschweife mit viel Verve an und erkannte sogleich die Chance, die Weichen für die Zukunft neu zu stellen. Unterstützung erhielt er dabei durch die Städtebauförderung. Und von BPD. Denn Wohnen wird bei dem größten und wichtigsten Konversionsprojekt den Schwerpunkt bilden. Mit den „Saarburg Terrassen“ entsteht auf dem Gelände der ehemaligen französischen „Kaserne de Lattre“ ein komplett neuer Stadtteil. Mit allem, was dazu gehört. Für rund 1.000 Menschen, die hier umgeben von viel Grün zukünftig wohnen werden.
Das Projekt in Zahlen
Ein hoher Qualitätsmaßstab
Mit der Entwicklung des neuen Stadtteils möchte Saarburg den Wohnstandort auf innerstädtischen Lagen stärken. In der städtebaulichen Rahmenplanung wurde die Zielsetzung für die „Saarburg Terrassen“ unmissverständlich formuliert: „Nutzbarkeit, Dauerhaftigkeit und Schönheit sollen die Qualitätskriterien für die weitere Planung und Realisierung darstellen.“ Zudem wünscht sich die Stadt „vielfältige und flexible Wohnformen, die eine soziale Durchmischung im Quartier schaffen“. Das von BPD entwickelte Bebauungskonzept sieht genau diese unterschiedlichen Wohntypologien vor. Geplant sind Mehrfamilienhäuser mit vielfältigen und flexiblen Wohnungsgrundrissen und eine große Varianz an Einfamilienhäusern – wie zum Beispiel Reihenhäuser, Doppelhaushälften sowie freistehende Häuser. Die Mitglieder des Bauausschusses hat das Konzept durchweg überzeugt.
Ein verbindender Grünzug
30 Meter breit ist das „grüne, parkähnliche Rasenband“, das sich von der westlichen Grenze quer durch den gesamten neuen Stadtteil zieht und die verschiedenen Teilbereiche bis zu den „Gärten von Saarburg“ miteinander verbindet. Der gesamte Grünzug wird zudem gesäumt von Bäumen, die den heimischen Vogelarten ein zu Hause bieten und die landschaftliche Qualität der Umgebung zusätzlich betonen. Identitätsstiftende Plätze fungieren als Ruhezonen im Quartier und laden Bewohner wie Besucher gleichzeitig zum Verweilen ein. Zahlreiche Fußwege eröffnen zusätzliche Möglichkeiten für Begegnungen und den Austausch im Freien. Neue Nachbarschaften entstehen. Und das ist gut für das soziale Leben im Quartier.
Meilensteine der Entwicklung
