Droht die Stadtgesellschaft zur zerreißen?
Thema Stadtentwicklung
Das Wachstum vieler deutscher und niederländischer Städte scheint in den kommenden Jahren unaufhaltsam zu sein. Was wird in ferner Zukunft sein? In zwanzig oder dreißig Jahren? Auch Themen wie Arbeit, Einkommen, Technik und Gesundheit spielen dann eine Rolle. Wie ist die Situation dann? Wir legten diese Frage Maarten Hajer, Steffen Braun, Ben van Berkel und Justien Marseille vor.
Der Spagat, unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht zu werden, droht die Stadtgesellschaft zu zerreißen. Während auf der einen Seite die Bezahlbarkeit von Wohnraum das höchste Gut ist, wünschen sich andere eine hohe Aufenthaltsqualität durch hochwertige Architektur, Frischluftschneisen und weitläufige Quartiere. Als Resultat befinden sich Städte in einem Spannungsfeld gegenläufiger Interessen.
Unser BPD Magazin zum Frühjahr 2019 stellt deshalb das Thema Stadtentwicklung in den Vordergrund. Architekten, Stadtplaner und Projektentwickler geben einen Einblick in ihre Wahrnehmung und Vision von Stadt. Dabei wird deutlich: Städte mögen vor großen und zahlreichen Herausforderungen stehen – es gibt jedoch mindestens genauso viele, teils kreative Lösungsansätze. Und das nicht nur in der Theorie, sondern bereits in der Praxis, wie einige Beispiele und Best-Practice-Lösungen im Magazin zeigen.
Warum noch in ein übervolles Gebiet wie die niederländische Randstad investieren?
Die Stadt in ferner Zukunft
Das Wachstum vieler deutscher und niederländischer Städte scheint in den kommenden Jahren unaufhaltsam zu sein. Was wird in ferner Zukunft sein? In zwanzig oder dreißig Jahren? Auch Themen wie Arbeit, Einkommen, Technik und Gesundheit spielen dann eine Rolle. Wie ist die Situation dann? Wir legten diese Frage Maarten Hajer, Steffen Braun, Ben van Berkel und Justien Marseille vor.
Für die vor uns liegenden Aufgaben brauchen wir einschneidende Lösungen.
So sieht es Walter de Boer ...
„UND JETZT IST die Mittelklasse an der Reihe, in die Peripherie verbannt zu werden. Die Tatsache, dass die Stadtregierung den Anteil der sozialen Mietwohnungen in Paris bis 2030 von zwanzig auf dreißig Prozent erhöhen will, wird daran nichts ändern. In diese Häuser werden hauptsächlich Immigranten einziehen.“ Diese Prognose machte der Sozialgeograph Christophe Guilluy vor zwei Jahren im BPD Magazine Nr. 5, lange bevor die Gelbwesten auftauchten.
Das Angebot auf dem Wohnungsmarkt könnte sich zu einem Drama entwickeln.
Sind smarte Technologien ein Wundermittel für die Städte?
Werden smarte Technologien in den kommenden Jahrzehnten in unseren Städten bestimmen, wie wir leben und wohnen? Oder behält der Mensch die Zügel in der Hand und setzt sich nur das durch, was für unser Leben wirklich einen Mehrwert hat? Drei Experten äußern sich zu dem neuen Verhältnis zwischen Mensch und Technologie.
Die Technik bringt die integrative Stadt einen Schritt näher
Weitere Artikel im BPD Magazin Nr. 09
- Vier Experten über Veränderungen, Konstanten und das Stadtbild von 2030.
- Der Projektentwickler Thomas Trendelkamp will, dass der öffentliche Raum wieder den Einwohnern gehört. Er teilt seine Inspiration und seine eigenen Erfahrungen.
- Doppelinterview über wohlüberlegte Verstädterung mit Nathalie de Vries und Patrick van der Klooster.
- Werden smarte Technologien bestimmen, wie wir in der Stadt leben, oder behält der Mensch die Zügel in der Hand?
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- Bei der Debatte über Wohnungsnot vermisst Jessie Wagenaar die Wohnwünsche des Verbrauchers.
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- Die Zukunft des ländlichen Raumes
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