Die Stadt den Einwohnern zurückgeben
Die Stadt der Zukunft ist...
... einladend
Die Stadt wirkt einladender, wenn man vielbefahrene Verkehrsadern unterirdisch anlegt. Dadurch entsteht über der Erde zusätzlicher Lebensraum. Die so frei gewordene Fläche kann beispielsweise für mehr Radwege genutzt werden. So gehört die Stadt mit ihrem schönen Zusammenwirken von identitätsbestimmenden Merkmalen wie Plätzen und Parks wieder den Bürgern. Es geht also um die richtige Mischung aus moderner Mobilität und dem Angebot großzügiger öffentlicher Räume. Mindestens genauso wichtig ist eine Mischung verschiedener Nutzungsfunktionen. Das eine ist die Voraussetzung für das andere.
Meine Top 3 öffentlichen Räume
Kolosseum, Rom
„In dieser Arena hatten 50.000 Zuschauer Platz, mehr als in vielen modernen Stadien. Ein beeindruckender Beweis für die Möglichkeiten von damals.“
Englischer Garten, München
„Eine Oase der Erholung mitten in München. Per Fahrrad oder zu Fuß: Der Weg dorthin lohnt sich immer.“
Sacré-Coeur, Paris
„Ein imposantes Bauwerk. Von der Treppe auf dem Vorplatz aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf Paris und kann seine Seele einen Moment baumeln lassen.“ Im Vordergrund die Treppe der Basilika, am Fuße der Treppe das historische Künstlerviertel Montmartre und am Horizont markieren die Hochhäuser die Silhouette der Stadt.
Lieblingsblogs
- Raumwerk D: duesseldorf.de
- NRW Lebt: aknw.de
- MedienHafen: medienhafen.de
Gute Entwicklung
„Die Lebensqualität. Düsseldorf schneidet auf den Listen der lebenswertesten Städte gut ab. Der Grundstein für eine moderne Stadtentwicklung wurde 1993 mit dem Bau des Rheinufertunnels gelegt. Brachflächen wurden genutzt, um etwas für die Lebensqualität zu tun. In diesem Zusammenhang wurden auch andere wichtigere Verkehrsadern unterirdisch verlegt. Der sogenannte Blaugrüne Ring – bestehend aus den Rheinufern und der charakteristischen grünen Achse aus Hofgarten, Kö und Spee‘schem Graben – wurde wiederentdeckt. Mit dem Bau eines neuen Radwegenetzes wird das Radfahren hier zur wichtigsten Mobilitätssäule in der Stadt. Das Ergebnis sind lebendige Räume, die Eindruck machen.“
Inspiriert am meisten
Vancouver
„Diese Stadt verbindet eine hohe Einwohnerdichte im Zentrum mit einer guten Mischung aus verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten. Architektonisch wurde das Alte sehr charmant mit dem Neuen verbunden.“ In der Stadt gibt es einen sehr guten Nutzungsmix und großzügige grüne Übergänge. In der Innenstadt und im Westend wurden schon früh Bürotürme in Wohnraum umgewandelt – während gleichzeitig neue Büros entstanden – und es wurde eine grüne Verbindung zum Stanley Park geschaffen. Diese bildet noch immer eine grüne Achse – oder Fahrradroute – zwischen Downtown (False-Creek) und Marpole (als Südgrenze von Vancouver).
Neu-Delhi
„Mitten im Stau und Verkehrschaos suchte ich vergeblich nach einem Zentrum und Plätzen, an denen man sich ein wenig entspannen kann. Neu-Delhi ist ein Beispiel dafür, wie der Individualverkehr eine Stadt in negativer Weise beherrschen kann.“
Stolz auf
„Natürlich auf ein Projekt in Düsseldorf: Bilk on Top. Dort haben wir 2011 ein ehemaliges Bahnhofsgelände saniert. Das Baugrundstück liegt etwa sieben Meter höher als die Straße, da es früher ein Rangierbahnhof war. Die Herausforderung bestand zum einen darin, diesen Höhenunterschied aus architektonischer und gestalterischer Sicht zu überbrücken und zum anderen darin, die zugehörigen Nutzungen zu realisieren. Die Bedingungen waren aufgrund der knappen Fristen der Stadt, der topographischen Schwierigkeiten und der hohen Schallschutzanforderungen nicht einfach. Das Management von BPD stand hinter dem Projekt. Der Glaube an den Erfolg hat das Team aus Projektentwicklung, Projektsteuerung und Vertrieb einander nähergebracht. Schließlich ist eine Wohnanlage entstanden, die in Düsseldorf architektonisch einzigartig ist. Der Mix aus sehr unterschiedlichen Eigenheimen und Miethäusern ergab eine gute soziale Vielfalt zu fairen Preisen. Ich habe immer noch Kontakt zu vielen zufriedenen Bewohnern.“
Meine Inspiration
„In unserem Beruf beschäftigen wir uns intensiv mit potenziellen Nutzergruppen und ihren Wohnwünschen. So gesehen sind meine Freunde, Familie und Verwandten meine Inspirationsquelle. Ich sehe, wie ihre Bedürfnisse je nach Lebensabschnitt sehr unterschiedlich sein können. Das gilt besonders dann, wenn sie ein Kind erwarten. Für viele Freunde ist das der Anlass umzuziehen. Aber auch bei Todesfällen oder Krankheiten sehe ich, wie sich die Wohnsituation von Bekannten und Familienmitgliedern verändert. Plötzlich dreht sich alles um Barrierefreiheit oder häusliche Pflege und der Begriff Mobilität bekommt eine ganz andere Bedeutung. Neben all den gründlichen Untersuchungen, die wir täglich vorgelegt bekommen, müssen wir nicht zuletzt auch auf unsere eigene Umgebung schauen und uns von den Menschen um uns herum inspirieren lassen.“