Mit Engagement und Entschlossenheit handeln

Die 17. Ausgabe des BPD Magazins nimmt die aktuellen Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt in den Blick: Wohnungsmangel, gestiegene Baukosten, veränderte Rahmenbedingungen und die demografische Entwicklung. Es erfordert viel Kreativität, vor allem aber Engagement und Entschlossenheit, um diese Aufgaben zu lösen.
  • Datum der Veröffentlichung: 2 Mai 2023
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Interview Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des ZIA
„Wir steuern auf eine Wohnungskatastrophe zu“

Baukostensteigerung, Zuwanderung und Wohnungsmangel: Die Lage auf dem deutschen Wohnungsmarkt ist explosiv. Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA), fordert deshalb schnellere Genehmigungsverfahren und mehr Digitalisierung – und bezeichnet dabei die Niederlande als Vorbild. 

Wir brauchen nicht nur 400.000, sondern sogar 500.000 neue Wohnungen pro Jahr.
Oliver Wittke
Hauptgeschäftsführer des ZIA
Corinacuc
Bild: DE BEELDREDAKTIE / AMIN AKHTAR
Modulares Bauen macht wohnen in der Stadt wieder bezahlbar 

BPD-Projektentwicklerin Corina Cuc ist ständig auf der Suche nach effizienten, zukunftssicheren Bauverfahren. Mit ihrem Team baut sie in der Ostendstraße in Berlin 445 neue Studentenwohnungen. Das geschieht fast ausschließlich in Modulbauweise. 

Senioren sollen umziehen? Shutterstock 778664338
Foto: Shutterstock 778664338
Eine Zukunft für wohnungssuchende Senioren: Was muss passieren? 

Die Bevölkerung in den Niederlanden altert schnell. 2040 wird es doppelt so viele Menschen über 74 Jahre geben wie heute. Gleichzeitig nimmt die Zahl der jungen Menschen, die diese Gruppe mit (informeller) Pflege unterstützen können, ab. In Deutschland sind vergleichbare demografische Trends zu beobachten. Mit welchen bahnbrechenden Schritten kann der Bedarf an häuslicher Pflege für Senioren gedeckt werden? 

Es sind Wohnungen gefragt, die sich leichter an soziale und gesellschaftliche Veränderungen anpassen lassen und den örtlichen Gegebenheiten Rechnung tragen.
Torsten Anstädt
Mitbegründer von humaQ
Gudrun Sack  Architektin und Geschäftsführerin der Tegel Projekt GmbH
Beschleunigen mit Holz? 

Holzbauweise war in den Niederlanden beim Wohnungsbau jahrhundertelang der Standard, bis sie vor etwa zweihundert Jahren einen schlechten Ruf bekam: Als Nachteile wurden der Instandhaltungsaufwand, Brandgefahr und schlechte Schalldämmung aufgeführt. Heute ist Beton die Norm, obwohl dieser Baustoff für fast 80 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich ist. Vier Experten nehmen Stellung zu der These: Mit Holzbau können wir den Wohnungsbau beschleunigen und intensivieren. 

Holz bewirkt einen echten Umschwung, vor allem durch die Fertigbauweise.
Gudrun Sack
Architektin und Geschäftsführerin der Tegel Projekt GmbH

Zentraler Treffpunkt

Fotoserie Treffpunkt MARKT (1)
Fotoserie Treffpunkt MARKT2 (1)
Fotoserie Treffpunkt BOOT2 (1)
Fotoserie Treffpunkt MARKT3 (1)
Fotoserie Treffpunkt BOOT (1)
Fotoserie Treffpunkt Weihnachtsmarkt (1)

Weitere Artikel im BPD Magazin Nr. 17

  • Eine helfende Hand für spontane Begegnungen: Die niederländische Architektin Ianthe Mantingh zeigt, wie Begegnungen in Quartieren wieder eingeplant werden können.
  • Lehren aus den 70er-Jahren: Große Neubauprojekte sollten mit großen Ambitionen beginnen, meint die Architekturhistorikerin Michelle Provoost.
  • Alte Seele, junger Geist: Stadtplanerin Justina Muliuolyte führt entlang der vielen Gesichter von Vilnius. 

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